"Euthanasie"-Opfer
Basierend auf einer menschenverachteten Ideologie und einer rein zweckrationalen Vernunft führte die Radikalisierung der nationalsozialistischen Gesundheits-, Sozial und Rassenpolitik mit dem Ziel der Reinigung des Volkskörpers zum Massenmord an Menschen mit geistigen Behinderungen und psychischen Erkrankungen.
In der Sprache der Täter wurden die systematischen Tötungen mit Begriffen wie „Euthanasie“ und „Gnadentod“ verhüllt. Den „Euthanasie“-Morden während der Zeit des Nationalsozialismus fielen insgesamt über 200.000 Menschen zum Opfer.
Für die Stadt Buchen und ihre heutigen Stadtteile sind mindestens 18 Personen bekannt, die im Zuge der NS-„Euthanasie“ ermordet wurden. Sie wurden geboren und/oder lebten in Buchen, Götzingen, Hainstadt, Hettingen, Hollerbach, Rinschheim und Waldhausen.