"Euthanasie"-Opfer

Basierend auf einer menschenverachteten Ideologie und einer rein zweckrationalen Vernunft führte die Radikalisierung der nationalsozialistischen Gesundheits-, Sozial und Rassenpolitik mit dem Ziel der Reinigung des Volkskörpers zum Massenmord an Menschen mit geistigen Behinderungen und psychischen Erkrankungen.

In der Sprache der Täter wurden die systematischen Tötungen mit Begriffen wie „Euthanasie“ und „Gnadentod“ verhüllt. Den „Euthanasie“-Morden während der Zeit des Nationalsozialismus fielen insgesamt über 200.000 Menschen zum Opfer.

Für die Stadt Buchen und ihre heutigen Stadtteile sind mindestens 18 Personen bekannt, die im Zuge der NS-„Euthanasie“ ermordet wurden. Sie wurden geboren und/oder lebten in Buchen, Götzingen, Hainstadt, Hettingen, Hollerbach, Rinschheim und Waldhausen.

 

Opfergruppe der Euthanasie-Opfer

Symbolbild für ein Euthanasie-Opfer des Nationalsozialismus

Alois Bachert

Hettingen

geb. 5. Juni 1881 in Hettingen,
gestorben 20. Nov. 1940 in Grafeneck

Symbolbild für ein Euthanasie-Opfer des Nationalsozialismus

Amalie Baumann

Götzingen

geb. 7. März 1867 in Götzingen,
gestorben 17. Okt. 1940 in Grafeneck

Symbolbild für ein Euthanasie-Opfer des Nationalsozialismus

Berta Bechtold

Rinschheim

geb. 11. Nov. 1896 in Rinschheim,
gestorben 25. Juni 1940 in Grafeneck

Symbolbild für ein Euthanasie-Opfer des Nationalsozialismus

Leo Eschwig

Buchen

geb. 11. Nov. 1885 in Memmingen,
gestorben 28. Sept. 1944 in Hoerdt

Symbolbild für ein Euthanasie-Opfer des Nationalsozialismus

Otto Fertig

Buchen

geb. 28. Juli 1899 in Buchen,
gestorben 16. Mai 1940 in Grafeneck

Symbolbild für ein Euthanasie-Opfer des Nationalsozialismus

Elisabetha Geier

Hollerbach

geb. 11. Juli 1887 in Hollerbach,
gestorben 17. Okt. 1940 in Grafeneck

Symbolbild für ein Euthanasie-Opfer des Nationalsozialismus

Berta Jung

Preunschen

geb. 24. Mai 1897 in Preunschen,
gestorben 17. Okt. 1940 in Grafeneck

Symbolbild für ein Euthanasie-Opfer des Nationalsozialismus

Maria Emma Mehl

Buchen

geb. 16. April 1876 in Buchen,
gestorben 20. Nov. 1940 in Grafeneck

Symbolbild für ein Euthanasie-Opfer des Nationalsozialismus

Max Reber

Hainstadt

geb. 8. Juli 1909 in Mannheim,
gestorben 5. April 1946 in Klingenmünster