Zwangsarbeiterinnen & Zwangsarbeiter

Für den Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen bzw. im Zuge des späteren Kriegsverlaufs wurden rund 17 Millionen deutsche Männer als Soldaten zum Krieg eingezogen.

Dies führte sehr schnell zu einem massiven Arbeitskräftemangel in allen Bereichen der deutschen Wirtschaft, den das nationalsozialistische Regime durch Kriegsgefangene und ins Deutsche Reich verschleppte Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter auszugleichen versuchte. Zwangsarbeit fand nicht nur in den Konzentrationslagern statt, sondern die Verschleppten arbeiteten in Rüstungsbetrieben, im Handwerk und in der Landwirtschaft sowie in privaten Haushalten.

Auch in Buchen mussten Menschen aus Frankreich, Belgien, Polen und der Sowjetunion Zwangsarbeit leisten. Sie wurden vor allem in der Land- und Forstwirtschaft, aber auch bei der Firma Franz Fertig und in der Kettenmühle im Mühltal eingesetzt.

Nach der aktuellen Forschung starben 2 belgische Kriegsgefangene und 1 französischer Zwangsarbeiter in Buchen und kehrten nicht mehr in ihre Heimat zurück.

 

Opfergruppe der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter

Symbolbild für einen Zwangsarbeiter im Nationalsozialismus

Fernand Salfrant

Buchen

geb. 10. März 1928 in Saint-Benoît-la-Chipotte,
gestorben 10. Jan. 1945 in Buchen